Farben und Farbveränderungen




Ein Merkmal zur Bewertung von Mineralien ist die Farbe. Bei der Farbe unterscheidet man eigen- und fremdgefärbte Mineralien. Ein eigengefärbtes Mineral ist z.B. der Malachit bei dem das Kupfer die farbgebende Substanz ist. Ein fremdgefärbtes Mineral ist in reiner Form farblos und verdankt ihre Farbe einem Spurenelement.


Es gibt Mineralien die ihre Farbe unter dem Einfluss des Sonnenlichtes ändern, d.h. sie verblassen. Der Amethyst, Rosenquarz und Kunzit verlieren unter Sonneneinstrahlung ihre Farbe total.


Farbveränderungen werden aber auch vom Menschen bewusst verursacht. Zur Veränderung der Farbe ist das "Brennen" von Amethyst wohl am bekanntesten. Er nimmt bei einigen hundert Grad Celsius hellgelbe, rotbraune oder milchig weiße Farbe an. Die meisten Citrine sind umgewandelte Amethyste. Sehr verbreitet ist das Färben des Achates. Da die Lagerstätten zur Zeit kaum noch farblich ansprechende Achate liefern, werden die Achate mit hauptsächlich anorganischer Farbe eingefärbt. Dies ist nicht neu. Bereits die Römer beherrschten die Kunst des Mineralienfärbens. Die Färbung der Achate ist Geschmacksache. Jeder sollte sich das aussuchen was ihm gefällt.


Künstlich bewirkte Farbveränderungen bei Edelsteinen (mit Ausnahme gebrannter Steine und gefärbter Achate) müssen gemäß RAL Vereinbarung 560 A5 von 1963 kenntlich gemacht werden.